Die Herausforderung auf Robinson Crusoe Island: Die Jagd nach dem Juan Fernandez Firecrown Hummingbird

Die Herausforderung auf Robinson Crusoe Island: Die Jagd nach dem Juan Fernandez Firecrown Hummingbird

Wie viele von euch wissen, bin ich kein Experte, wenn es um Vögel geht. Mein Standardwitz ist immer, dass ich euch erklären kann, sie haben Flügel und können fliegen – Pinguine mal ausgenommen! Aber die Herausforderung, sie zu fotografieren, packt mich jedes Mal. So auch bei meinem Aufenthalt auf Robinson Crusoe Island.

Gemeinsam mit zwei exzellenten Fotografen, Conrad und Kevin, haben wir uns auf die Suche nach einem ganz besonderen Ziel gemacht: dem Juan Fernandez Firecrown Hummingbird. Dieser kleine Kolibri, der nur auf dieser abgelegenen Insel zu finden ist, hat mir tatsächlich den letzten Nerv geraubt.

Unser Tag startete früh, und ich entschied mich erst einmal allein loszuziehen und die Umgebung zu erkunden. Nach einer Weile entdeckte ich einen traumhaften Bergrücken. Die Kletterei war alles andere als einfach, da das Vulkangestein unter den Füßen ständig wegbröckelte, aber die Aussicht war es definitiv wert. Es war einer dieser Momente, in denen die Anstrengung voll belohnt wird.

Zurück im Camp traf ich auf Conrad und Kevin, und wir beschlossen, die Suche nach dem Hummingbird anzugehen. Auf Rat einiger Einheimischer machten wir uns auf den Weg und wanderten über eine Stunde durch das Gebiet – leider ohne Erfolg. Nach einer wohlverdienten Mittagspause wagten wir es erneut, und diesmal hatten wir mehr Glück.

Der Moment, als wir den winzigen Kolibri endlich entdeckten, war einfach unbeschreiblich. Doch ihn vor die Linse zu bekommen, stellte sich als eine ganz andere Herausforderung heraus. Selten habe ich so geflucht, und ich gebe zu, dass ich ihn ein paar Mal als „Speedy little Fucker“ beschimpft habe. Aber am Ende haben sich Geduld und Ausdauer ausgezahlt, und ich bin mehr als zufrieden mit dem Ergebnis.

Was ich an der Fotografie so liebe, sind genau diese Momente – wenn du deine Komfortzone verlässt, dich auf Neues einlässt und am Ende mit einer Geschichte und Bildern zurückkommst, die diese Erfahrung festhalten. Es sind nicht nur die Motive, sondern auch die Abenteuer dahinter, die die Fotografie für mich so besonders machen.

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