Zwei Tage auf Rapa Nui: Ein Fotografen-Abenteuer auf der Osterinsel

Zwei Tage auf Rapa Nui: Ein Fotografen-Abenteuer auf der Osterinsel

Ein Teil unserer Reise über den Südpazifik führte uns zu einem unvergesslichen Halt auf Rapa Nui, besser bekannt als Osterinsel. Gemeinsam mit zwei guten Freunden hatte ich die Möglichkeit, eine Nacht an Land zu verbringen, die Insel zu erkunden, eine energiegeladene lokale Bar und Tanzveranstaltung zu erleben, neue Freunde zu finden und die besonderen Momente auf dieser faszinierenden Insel zu genießen. 

Als mir vor einigen Wochen klar wurde, dass ich bald die Gelegenheit haben würde, Rapa Nui zu besuchen, habe ich natürlich sofort angefangen, zu planen, welche Fotos ich dort machen wollte. Der Plan war schnell gefasst: die imposanten und historischen Moai-Statuen während des Sonnenauf- und -untergangs zu fotografieren und, wenn alles gut läuft, sogar einen Shot mit der Milchstraße bei Nacht zu bekommen.

Der Plan geht auf: Moai bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang

Los ging es mit einem atemberaubenden Sonnenuntergang bei Ahu Tahai, wo einige der berühmten Moai-Statuen stehen. Die friedliche Stimmung und die goldenen Farben des Himmels im Kontrast zu den historischen Figuren waren einfach unglaublich. Es fühlte sich fast surreal an, diese weltberühmten Statuen so nah vor mir zu haben.

Der nächste Shot – die Milchstraße über den Moai – sollte jedoch komplizierter werden. Um die Milchstraße zu fotografieren, braucht man einige Voraussetzungen: Erstens eine dunkle Nacht ohne Mondlicht. Glücklicherweise hatten wir nur vier Tage zuvor einen Neumond, also schon mal ein guter Start!

Dann ging es darum, die Milchstraße zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sehen. Nach etwas Recherche war klar: Die Milchstraße der Nordhalbkugel würde zwischen 4 und 5 Uhr morgens perfekt über dem von mir ausgewählten Ort stehen, und der Mond würde bereits um 1 Uhr nachts untergehen. Perfekt, dachte ich.

Die Herausforderung des Wetters

Der letzte Faktor war das Wetter. Was braucht man? Am besten einen klaren, wolkenfreien Himmel. Was haben wir bekommen? Leider eine 50%ige Wolkendecke, die es unmöglich machte, die Milchstraße über den Moai zu fotografieren. Es wäre auch zu perfekt gewesen! Aber das gehört zum Abenteuer dazu.

Ein spektakulärer Sonnenaufgang bei Ahu Tongariki

Dafür wurde ich am nächsten Morgen mehr als entschädigt. Ahu Tongariki, mit seinen 15 Moai in einer Reihe, bot uns einen absolut atemberaubenden Sonnenaufgang. Der Anblick der aufgehenden Sonne hinter diesen ikonischen Statuen war ein Moment, den ich nie vergessen werde.

Warum heißt die Insel Rapa Nui?

Der Name „Rapa Nui“ stammt von den polynesischen Siedlern, die die Insel etwa um das Jahr 1200 n. Chr. entdeckten. Übersetzt bedeutet er „Großes Rapa“ und verweist auf die Ähnlichkeit mit einer anderen Insel namens Rapa in Polynesien, die jedoch deutlich kleiner ist. Die Insel erhielt später den Namen „Easter Island“, als der niederländische Entdecker Jakob Roggeveen sie 1722 am Ostersonntag entdeckte. Doch für die Bewohner bleibt Rapa Nui der traditionelle Name, der ihre Verbundenheit mit der polynesischen Kultur und Geschichte ausdrückt.

Dankbarkeit für die Erfahrung

Ich bin unglaublich dankbar für diese Zeit auf Rapa Nui. Die Möglichkeit, diesen einzigartigen Ort durch meine Linse festzuhalten, die Menschen, mit denen ich diese Momente teilen konnte, und die besondere Atmosphäre der Insel waren ein echtes Geschenk. Auch wenn die Milchstraße nicht mitspielte, waren die Erlebnisse und Fotos, die ich bei Ahu Tongariki machen konnte, mehr als genug. Schaut euch die Bilder an und lasst euch selbst von der Magie dieses Ortes verzaubern!

Osterinseln, Ahu Tahai, Tukuturi, Anakena und mehr

Sonneaufgang über Ahu Tongariki

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